Selmon to the fish – Ansprache an einen Fisch:
Der Film fesselnd inszeniert, er beschäftigt sich mit dem Krieg, leider Alltag, denn die Streitigkeiten mit Armenien sind immer noch nicht beigelegt. Ein Soldat erreicht sein zu Hause in seinem kleinen Dorf. Viele Menschen sind geflohen, was bringt der Patriotismus? Krieg eine Lösung? Krieg darf nicht gefeiert werden, er schafft nur Wunden, sowohl physisch als auch physisch.
Aktuell sind wir im Ukrainekrieg. Die Ukrainer möchten jetzt alle besetzten Gebiete zurückerobern. Mühevoll versucht wird schon überall in der Ukraine sowie in sämtlichen europäischen Nachbarsländern, die Hintergründe dieses Krieges zu erkennen. Die EU plant bereits den Aufbau sowie die Aufarbeitung nach diesem Krieg.
Krieg ist jedenfalls weitgehend sinnlos. Doch die Ukrainer standen vor der Wahl zwischen «entweder Unterjochung und Leiden in einer unberechenbaren Autokratie, sie, welche mittlerweile Demokratie schmeckten», oder sie kämpfen für ihre Werte. Flucht? Oder hätten alle in demokratische Länder flüchten sollen? Doch so viele Geflüchtete, wie es Ukrainer gibt, vermögen keine anderen Länder einfach so längerfristig aufzunehmen und einzubürgern.
Nach einem Krieg werden immer Menschen vom Krieg zurückkehren, Zerstörung und Ödland vorfinden. Der Film “Selmon to the fish” zeigt deutlich jene Zerrissenheit, die sich durch den Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan ergab. Die Geschichte stammt aus der Feder «eines Siegers»: Letztendlich seien in einem Krieg alle irgendwo Verlierer.
Der Film zeigt Landschaftsaufnahmen aus Aserbaidschan und porträtiert Menschen. Es ist ein wunderbarer Film.